How to build a community? Start der ENABLE-Plattform für kooperative Open-Access-Projekte


Einladung zur Kooperation – ENABLE! Bibliotheken, Verlage und Autor*innen für Open Access in den Humanities und Social Sciences

Bibliotheken sind mit kollektiven Strukturen zum gemeinsamen Erwerb von Inhalten in Form von Konsortien schon länger vertraut. Crowdfunding-Modelle zur Open-Access-Stellung von Publikationen sind für Bibliotheken (und Verlage) jedoch Neuland, da es in diesem Modell nicht nur um eine gemeinsame Finanzierung, sondern vor allem um das gemeinsame Ermöglichen von Open-Access-Publikationen geht. Damit werden Bibliotheken Teil einer Akteurskonstellation im Publikationsprozess, die auch Verlage und Autor_innen umfasst.

Unser gemeinsames Anliegen ist daher die Entwicklung einer inklusiven und von allen Beteiligten getragene Open-Access-Kultur, die am Bewährten anknüpft und sich zugleich Neuem öffnet. Um dies sicherzustellen, braucht es den Erfahrungsaustausch, neue Formen der Zusammenarbeit sowie veränderte Finanzierungsmodelle. Die Vielheit von Akteuren in der Welt des geistes- und sozialwissenschaftlichen Publizierens möchten wir als Reichtum begreifen und daraus etwas formen, das Vorteile für alle Beteiligten bietet und Bibliotheken und Verlagen in neuer partnerschaftlicher Konstellation eine solide Zukunftsperspektive aufzeigt.

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Erfolgreiche Adaption der OPEN Library auf eine Teildisziplin der Pädagogik


wbv Media setzt den Weg eines wissenschafts- und bibliotheksfreundlichen Open Access in der Pädagogik fort

[Pressemitteilung]

Zusammenarbeit mit OA2020-DE und Knowledge Unlatched

Bielefeld/Berlin, 3. September 2019: wbv Publikation - ein Geschäftsbereich von wbv Media GmbH & Co. KG – ruft zusammen mit dem Nationalen Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE das Projekt wbv OPEN Library Erwachsenbildung, Berufs- und Wirtschaftspädagogik ins Leben. Das Projekt eröffnet durch die Finanzierung im Konsortialmodell die Möglichkeit, ab 2020 20 Neuerscheinungen in den Programmsegmenten Erwachsenenbildung sowie Berufs- und Wirtschaftspädagogik gebündelt im Open Access zu veröffentlichen. Knowledge Unlatched wird die Mittelbeschaffung koordinieren.

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2. Runde transcript OPEN Library - die ersten 3 Pledges sind da


Für das frisch gestartete Projekt transcript Open Library Politikwissenschaft 2020 gibt es schon die ersten drei Pledges:

  • Die Universitätsbibliothek Frankfurt am Main,
  • die Universitätsbibliothek Kassel und
  • die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

haben ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. Alle drei Bibliotheken waren schon an der OPEN Library Politikwissenschaft 2019 beteiligt, daher freuen wir uns sehr über die erneute Unterstützung und sind sicher, dass diesem Aufschlag noch viele weitere folgen werden.

Mehr über das Projekt transcript Open Library Politikwissenschaft 2020 erfahren Sie unter:

Sind APCs das dominierende Geschäftsmodell bei Open-Access-Zeitschriften?


Sind APCs das dominierende Geschäftsmodell bei Open-Access-Zeitschriften?

…Oder ist es nur ein wichtiges von vielen?

Diese Frage beschäftigt die Gemüter. Um ihrer Beantwortung ein Stück weit näher zu kommen, haben wir genau in die Zahlen geschaut.

Einerseits erheben von den 13.337 im DOAJ verzeichneten Zeitschriften 9.752 keine APCs, was eine deutlichen Mehrheit ist (bei 53 Zeitschriften gibt es hierzu keine Informationen, Stand 05.06.2019). Andererseits scheinen die größten, teils auch sehr angesehenen Open-Access-Zeitschriften doch sehr häufig ihr Geschäftsmodell auf APCs aufzubauen (bspw. PLOS ONE, Scientific Reports, Nature Communications, RSC Advances, Optics Express, Nucleic Acids Research). Dies sind Zeitschriften, die jeweils mind. eintausend Artikel, Reviews und Konferenzbeiträge pro Jahr publizieren. Was also stimmt?

Die Antwort heißt wie so häufig: Es kommt darauf an!

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transcript OPEN Library Politikwissenschaft geht in die zweite Runde


Nach der erfolgreichen ersten Runde der transcript Open Library Politikwissenschaft (2019) kann nun das Folgeprojekt gestartet werden: Die gesamte Frontlist Politikwissenschaft 2020 des transcript-Verlages steht ab sofort im Konsortialmodell (Crowdfunding) für die Open-Access-Tranformation bereit. Und auch diesmal ist der Fachinformationsdienst Politik (POLLUX) als Unterstützer wieder mit dabei und übernimmt 25% der Paketkosten.

Die Eckdaten auf einen Blick

  • 22 Neuerscheinungen (der gesamte Programmbereich Politikwissenschaft)
  • Finanzierung eines "E-Book-Pakets": Statt des Kaufs von Campuslizenzen wird die Open-Access-Bereitstellung von Büchern finanziert
  • Durch das Crowdfunding wird die Open-Access-Transformation für alle Akteure finanziell tragbar
  • Mindestteilnehmerzahl: 30 Einrichtungen. Wird das Mindestquorum nicht erreicht, erfolgt keine Fakturierung und kein Open-Access-Erscheinen der Frontlist
  • Der maximale Rechnungsbetrag beträgt 2.420,00 € (zzgl. MwSt) für das gesamte Paket
  • Die Teilnahme ist über einen Bibliothekslieferanten (Schweitzer Fachinformation, Missing Link, Dietmar Dreier) oder über ein Konto bei Knowledge Unlatched möglich
  • Der Finanzierungszeitraum endet am 30.11.2019

Weitere Informationen unter: https://www.transcript-verlag.de/open-library-politikwissenschaft und auf den Seiten von OA2020-DE: transcript OPEN Library Politikwissenschaft

Einrichtungsbasierte Nutzungsstatistiken für Open-Access-Publikationen: Sinnvoll oder unnötig?


Einrichtungsbasierte Nutzungsstatistiken für Open-Access-Publikationen: Sinnvoll oder unnötig?

In wissenschaftlichen Bibliotheken sind Ausleihstatistiken und standardisierte Nutzungsstatistiken (COUNTER-Reports) bewährte Instrumente zur Steuerung der Literaturerwerbung. Im Zuge der Open-Access-Transformation wird jedoch die Erhebung und der Nutzen von einrichtungsbasierten Nutzungsstatistiken zur Entscheidungsunterstützung hinterfragt (siehe beispielsweise Rösch, Henriette (2019): Open Access als Zumutung für die Erwerbung? Auswirkungen der Open-Access-Transformation auf die Erwerbungs- und Bestandspolitik der Bibliotheken. In: b.i.t.online 22 (3). Online verfügbar unter https://www.b-i-t-online.de/heft/2019-03-fachbeitrag-roesch.pdf). Während LIBER (Ligue des Bibliothèques Européennes de Recherche – Association of European Research Libraries) diesen Punkt in den Verhandlungsrichtlinien für Transformationsverträge als eine essentielle Forderung ansieht („Usage Reports Should Include Open Access“), sehen andere Akteure dies anders. Der Nationale Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE erachtet es z. B. als wichtig, einrichtungsbasierte Nutzungsstatistiken für Open-Access-Publikationen zu erheben und auszuwerten. Die Gründe hierfür möchten wir in diesem Blogbeitrag erläutern und damit einen Beitrag zu Diskussion leisten.

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Post-Grant-Fund des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Open-Access-Publikationen


Finanzielle Unterstützung für Open-Access-Publikationen aus abgeschlossenen BMBF-geförderten Projekten möglich

Mit seiner Open-Access-Strategie hat sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zum Ziel gesetzt, den tiefgreifenden Wandel zum Open Access positiv zu begleiten und die Transformation zu unterstützen. Analog zum „FP7 post-grant Open Access pilot“ 2015–2018 der Europäischen Kommission hat das BMBF einen Post-Grant-Fund eingerichtet, der es ermöglicht, einen Antrag auf Förderung von Ausgaben für Gebühren zu stellen, die für Open-Access-Publikationen aus abgeschlossenen BMBF-geförderten Projekten entstehen. Eine volle Förderung der Veröffentlichungsausgaben kann bis zu einer Höhe von 2000,00 Euro (netto) je Publikation erfolgen.

Den Nationalen Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE haben Anfragen erreicht, ob sich die Förderung nur auf Open-Access-Zeitschriftenpublikationen oder auch auf Open-Access-Buchpublikationen beziehe. Auf Nachfrage des Kontaktpunkts hat der für die Umsetzung der Förderrichtlinie zuständige Projektträger klargestellt, dass auch Open-Access-Buchpublikationen durch den BMBF-Post-Grant-Fund gefördert werden können. Die maximale Fördersumme bleibt dabei unverändert.

Der Kontaktpunkt regt an, dass Einrichtungen im Rahmen ihrer Open-Access-Publikationsberatung BMBF-geförderte Wissenschafter_innen auf die Möglichkeit dieser Kostenübernahme hinweisen.

Workshop an der TIB Hannover stellt Open-Access-Modelle von 4 Fachgesellschaften vor


Am 26. Juni 2019 präsentierten an der TIB Hannover vier Fachgesellschaften ihre für Deutschland bereits umgesetzten beziehungsweise geplanten Lizenzmodelle:

  1. Institute of Physics Publishing (IOP) - Offsetting Vertrag "Institutional Research License"
  2. Royal Society of Chemistry (RSC) - Read & Publish-Modell
  3. American Chemical Society (ACS) - ab 2020 Offsetting
  4. American Institute of Physics (AIP) - Open-Access-Pilotprojekte nach dem Read & Publish-Modell

... und stellten sich im Anschluss der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch mit den Bibliothekar_innen.

"Der besondere Reiz der Veranstaltung lag nicht nur in der konzentrierten Information, sondern gerade auch in der Möglichkeit des direkten Vergleichs der verschiedenen Lizenzmodelle und administrativen Lösungen. Dabei wurde zumindest bei den vertretenen vier Organisationen deutlich, dass die Problemstellung nahezu identisch ist. Dies gilt beispielweise für eine sichere und dennoch eindeutige Identifizierung von Autorinnen und Autoren bei der Artikeleinreichung."

Zum vollständigen Workshopbericht bitte hier entlang.

Liste der häufig zitierten Open-Access-Zeitschriften aktualisiert


Letzten Monat erschien die aktualisierte Version des CWTS Journal Indicators der Leiden University. Das haben wir zum Anlass genommen, um unsere Liste der häufig zitierten Open-Access-Zeitschriften mit den neuen SNIP-Werten zu bestücken und auch die Metadaten aus dem DOAJ zu aktualisieren. Mittlerweile verzeichnet die durchsuchbare Liste rund 800 Open-Access-Zeitschriften aus fast allen wissenschaftlichen Bereichen und unterstützt Forscher_innen dabei, geeignete Open-Access-Zeitschriften aus ihrer Disziplin für das Einreichen ihres Manuskripts auszuwählen.

Zur Liste: https://oa2020-de.org/pages/frequentlycitedoajournals/

Subscribe to Open - Ein Modell für die Open-Access-Transformation von Zeitschriften


Im Bereich der Open-Access-Transformation von Zeitschriften haben sich viele verschiedene Wege etabliert. Für die Auswahl des passenden Modells wird nicht nur die Publikationskultur berücksichtigt, sondern auch analysiert, wie sich Leser_innen, Autor_innen und Abonnenten zusammensetzten. Neben Faktoren wie Akzeptanz von Publikationskosten auf Seiten der Autor_innen (eher bei den Natur- und Gesundheitswissenschaften vorhanden), spielen die Überschneidung von Leser_innenschaft und Autor_innenschaft sowie die Menge und Typisierung der abonnierenden Einrichtungen ebenfalls eine Rolle. So lässt sich in den Geistes- und Sozialwissenschaften bspw. ein Article Processing Charges (APCs)-basiertes Modell kaum umsetzen, nicht zuletzt weil die Mittel und die Akzeptanz für APCs dort nicht vorhanden sind. Es braucht hier also alternative Transformationslogiken und -ansätze, die die genannten weiteren Faktoren berücksichtigen.

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